Mein Fazit zum Seenlandfestival:
Ganz ehrlich, sind wir auf dem gleichen Festival gewesen? Hab dort an einem Bierstand gearbeitet und auf dem Crew-Campingplatz gezeltet. 1. Ein absolutes No-Go ist eine Sicherheitsfirma, die sich offensichtlich aus überregional bekannten Nazis, Hooligans und sonstigen Proleten zusammensetzt. 2. Die Campingordnung war ja wohl ein schlechter Witz. Wenn man bei solchen Veranstaltungen arbeitet, ist man Selbstversorger. Man geht ja dort hin um Geld zu verdienen und nicht, um welches auszugeben. Deshalb ist ein Grillverbot und allgemein das Verbot von offenem Feuer, dass ja auch Gaskocher einschließt nicht im Sinne von Leuten, die da arbeiten. 3. Sanitäre Anlagen für Arbeiter - Fehlanzeige. Auf jedem Festival, wo ich bisher gearbeitet habe, gab es für extra Waschräume, die auch regelmäßig gereinigt wurden. Es kann einfach nicht angehen, dass man tatsächlich die versifften Gäste-Anlagen nutzen muss.
Abschließend noch ein anderer Kritikpunkt. Line-up, Gastro und After-Show. Als ich hörte, dass das 3 Tagesticket mit Camping 120€ schwer ist könnte ich es nicht glauben. Für das Geld kannst du Festivals wie das Nova Rock, Rock im Park, Highfield oder With Full Force besuchen, woraus sicher auch die geringe Resonanz beim Publikum resultiert. Weiter im Text. After-Show-Party bis 3 Uhr? Ernsthaft? Um die Gastro zu bewerten, fehlt mir die Objektivität. Jedenfalls hätte ich mich als Veganer 3 Tage lang von Pommes ernähren müssen.
Ich hoffe für den Veranstalter, dass einiges nachgebessert wird. Vielleicht sollte man auch nochmal über den Namen des Festivals nachgedacht werden, denn mir wurde vermittelt, dass das Festival an einem See stattfindet. Leider war es aber verboten, diesen zu besuchen, geschweige denn zu baden.