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Der Trocken-Doc - Alkoholfrei leben

Wo liegt die Grenze zwischen Genuss und Missbrauch? Und wenn einer sie überschreitet - wie kommt er wieder raus aus der Sucht? Zum Abschluss der MDR-Staffel begrüßen wir noch einmal den „Trocken-Doc“ Bernd Thränhardt im Chat. Außerdem zu Gast ist der Direktor des Heidelberger Alkoholforschungszentrums, Prof. Helmut Seitz, der seit Jahrzehnten zum Thema forscht.


    Herzlich willkommen zum Chat!
    Die MDR-Staffel "Der Trocken-Doc - Alkoholfrei leben" geht heute Abend mit dem dritten Teil ins Finale. Bernd Thränhardt trifft am Ende die Protagonisten wieder, um mit ihnen darüber zu sprechen, wo sie nun stehen in ihrem Kampf gegen die Sucht. Alle drei Teile stehen auch webexklusiv zum Abruf bereit.

    Wir möchten Sie einladen, mit uns zu diskutieren, über die Sendung, aber auch darüber, wo Sie die Grenze sehen zwischen Genuss, Missbrauch und Sucht. 


    Ab 22:45 Uhr
    beantwortet "Trocken-Doc" Bernd Thränhardt Ihre Fragen.
    Außerdem zu Gast ist der Direktor des Heidelberger Alkoholforschungszentrums, Prof. Helmut Seitz. Er beklagt die Folgen riskanten Trinkens und findet: "Die Gesellschaft macht zu wenig. Alkohol sei jederzeit verfügbar und salonfähig, die Kosten dieser Art des Umgangs seien aber enorm.
    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 7:53:19 PM Uhr
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    Herr Prof. Seitz, angenommen Sie sind zum Abendessen bei einem Kollegen eingeladen und es gibt einen guten Wein. Lehnen Sie da immer ab und verlangen ein Wasser?
    Prosecco, 11/17/2016 9:44:45 PM Uhr
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    Ich würde mir mein Glas Wein oder Sekt am Abend ungern nehmen lassen. Was ist denn da dran riskant?
    Prosecco, 11/17/2016 9:45:23 PM Uhr
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    Die Abbruchquote bei Entzügen ist hoch. Ambulant brechen über 30 Prozent der Patienten die Entgiftung ab, stationär sind es etwa 15 Prozent.

    Der mühevolle Weg aus der Sucht



    Weitere Daten & Fakten rund ums Thema finden Sie auch in unserem A-Z im Spezial unter www.mdr.de/sucht





    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 9:46:00 PM Uhr
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    Ich verstehe nicht ganz, was riskanter Konsum heißt: Wie wurde denn ermittelt, dass ein Bier oder ein Glas Wein zu viel sein sollen. Was sagen Sie als Alkoholforscher dazu? Wie wird man das eigentlich?
    Herta, 11/17/2016 9:46:40 PM Uhr
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    Herr Prof. Seitz, in der
    MDR-Serie "Der Trocken-Doc" erläutern Sie,
    wie Alkohol dem Körper und besonders der Leber zusetzt, sogar Krebs auslöst.
    Gerade sehen wir im Film Dirk, der 30 Versuche hinter sich hat, vom Alkohol loszukommen. Was läuft da schief?


    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 9:47:49 PM Uhr
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    Frage: Ist es wichtig, dass die Partnerin auch völlig abstinent lebt?
    Doris, 11/17/2016 9:48:40 PM Uhr
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    Eine aktuelle Untersuchung beziffert die direkten und indirekten Kosten des
    Alkoholkonsums in Deutschland auf rund 40 Mrd. Euro: durch Arbeitsausfall, Krankheit, Frühverrentung etc. Dem stehen laut dem Jahrbuch Sucht Einnahmen des Staates aus alkoholbezogenen Steuern von nur 3,172 Mrd. Euro gegenüber.
    Um welchen Preis?
    Weitere Daten & Fakten rund ums Thema finden Sie auch in unserem Alkohol A-Z im MDR-Spezial unter www.mdr.de/sucht

    Prof. Helmut Seitz  ist überzeugt, eine körperliche Entgiftung braucht mindestens zehn Tage und gehört in die Hände eines erfahrenen Psychologen oder Psychiaters.

    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 9:50:00 PM Uhr
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    Woran merke ich, dass ich alkoholiker bin?
    David, 11/17/2016 9:51:08 PM Uhr
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    Gerade sagen  Sie die Gesellschaft tut zu wenig. Was meinen Sie mit Gesellschaft?
    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 9:51:13 PM Uhr
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    Nach wie vielen Jahren trocken sein ist man auf der sicheren Seite??
    Lea, 11/17/2016 9:56:17 PM Uhr
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    Kommt diese Kombination aus Essstörung und Alkoholkrankheit ofter vor?
    David, 11/17/2016 9:56:50 PM Uhr
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    Mein Vater ist Alkohol abhängig will aber keine professionelle Hilfe annehmen
    Was kann ich tun?
    Fuzzi, 11/17/2016 9:59:01 PM Uhr
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    Wen so viele nach einem Entzug wieder rückfällig werden, stimmt dann was mit den Therapien nicht?? 30 mal zum Entzug....
    Ronald, 11/17/2016 10:00:19 PM Uhr
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    Mein Partner trinkt täglich 5 Flaschen Bier, ich beginne ihm zu mißtrauen...was kann ich tun?
    Jacki, 11/17/2016 10:01:56 PM Uhr
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    Wie ist es zu erklären, dass nur zehn Prozent der Alkoholabhängigen überhaupt professionelle Hilfe suchen? Was müsste sich ändern?
    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:06:40 PM Uhr
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    Rotwein soll gut sein fürs Herz, Bier fürs Ausschwemmen von Giftstoffen - sind das Irrtümer - oder gibt es doch gesundheitsförderliche Wirkungen?
    Herta, 11/17/2016 10:08:52 PM Uhr
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    Ich hab vor zwei Monaten meine Therapie von drei Monaten bewältigt. Nun hab ich vor 14 tagen zwei bier getrunken. Es waren nur die zwei und hab auch kein verlangen danach aber ich kann mir selber noch erklären wa
    nino, 11/17/2016 10:08:54 PM Uhr
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    Guten Abend!
    Holzmann, 11/17/2016 10:08:57 PM Uhr
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    Muss ich mir Gedanken machen, wenn am Tage so drei Flaschen Bier trinke?
    Holzmann, 11/17/2016 10:08:59 PM Uhr
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    Begleiten Sie die Menschen jetzt auch nach dem Film weiter?
    Solo, 11/17/2016 10:09:10 PM Uhr
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    Was ist eigentlich gravierender - gesellschaftlich gesehen -
    das Problem der Alkoholabhängigen oder der weit verbreitete riskante Konsum?

    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:11:06 PM Uhr
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    Ist es gefährlich, wenn man sich schon am Morgen mal ein Bier genehmigt. Ich halte mich nicht für abhängig. Aber es schmeckt eben!
    Fischer, 11/17/2016 10:13:33 PM Uhr
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    Ich habe nochmal eine Frage, wäre das wirklich ein Tipp, sich langsam von drei auf zwei auf ein Bier zu reduzieren?
    Herta, 11/17/2016 10:13:40 PM Uhr
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    Bin seit 1995 trocken und es ist jeden Tag ein Kampf .eigentlich war ich schon tot aber in Bad hersfeld kam die Entscheidung bis heute. Nur der Wille zählt ich will
    Ralf Becker , 11/17/2016 10:13:43 PM Uhr
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    Sehr emotionaler Bericht....
    Bin selber seit 1 1/2 trocken....
    Manuela , 11/17/2016 10:15:15 PM Uhr
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    Warum ist Alkoholgenuss am Morgen eigentlich mehr riskant als am Abend?
    Helmut, 11/17/2016 10:16:24 PM Uhr
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    Hallo! Erstmal möchte ich euch für die Doku loben. Sie ist sehr gut gemacht und hat sicher viele aufgeklärt. Jetzt zu mir : abends trinken ich sehr gerne mal Bier und 1x pro Woche auch 2 Gläser Wein. Letztes Jahr und auch die letzten 7 Tage habe ich komplett auf Alkohol verzichtet. Dabei habe ich weder Entzugserscheinungen noch Verlangen nach Alkohol gehabt. Auch morgens, mittags oder auch nachmittags würde ich keinen Alkohol trinken. Im Gegenteil : ich würde mich da eher ekeln. Was sagen Sie als Experten zu meinem Verhalten? Viele Grüße!
    Susanne , 11/17/2016 10:17:09 PM Uhr
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    Kann man als Weinliebhaber auch abhängig werden?
    Helmut, 11/17/2016 10:17:57 PM Uhr
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    Soll man offen sagen, dass man ein Alkoholproblem hat?? Bei den Kollegen oder im Bekanntenkreis.
    Nick, 11/17/2016 10:18:02 PM Uhr
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    Irgendwie gab es doch schon immer Mittel, um sich zu berauschen. Wenn es nicht Alkohol wäre, wäre es vielleicht eine andere Droge, oder?
    Herta, 11/17/2016 10:20:27 PM Uhr
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    Prof. Seitz, wie findet man zum Thema Alkohol als Forschungsgegenstand? Wäre die Wissenschaft auch was für SIe gewesen, Herr Thränhardt?
    Helmut, 11/17/2016 10:20:29 PM Uhr
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    Herr Prof. Seitz muss morgen früh aufstehen, deswegen wird er den Chat gleich verlassen. Letzte Chance für eine Frage!




    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:24:02 PM Uhr
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    Vielen Dank für diese aufschlussreiche Dokumentation. Bin selbst seit 6 1/2 J. trocken und hatte trotzdem vor kurzem einen "Beihnahe-Absturz". Es war schlimm, hat aber wieder bestätigt: die Gefahr wird nie gebannt sein!
    Karsten, 11/17/2016 10:24:05 PM Uhr
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    Das mit den Kollegen berührt mich auch. Ist unsere Gesellschaft so offen, dass man ohne Folgen über ein Alkoholproblem reden kann?
    Helmut, 11/17/2016 10:26:58 PM Uhr
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    Sehr geehrter Herr Dr.Seitz,
    durch sorgsamen Umgang mit Alkohol
    wird das Problem der Sucht nicht gelöst.
    Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem-immer weiter-immer höher-immer besser-ist nicht die Gesellschaft selbst süchtig???
    Und warum sind so viele Menschen für das Leben an sich nicht gut ausgerüstet?
    Sucht ist ein Hilfeschrei und ein Lösungsversuch.
    Darunter liegt oft ein tiefer Konflikt.
    Schade, dass das nicht so deutlich wurde.
    Marie
    Marie Neumann, 11/17/2016 10:27:06 PM Uhr
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    Herr Prof. Seitz glauben Sie, dass solche Filme eine Hilfe sein können?
    Susanne Sturm, MDR, 11/17/2016 10:28:55 PM Uhr
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    Habe im April diesen Jahres die Reißleine gezogen und mich in Therapie begeben.Es war ein Schritt denn ich nicht bereut habe.Fast hätte ich meine Familie aufs Spiel gesetzt.Seit Juni bin ich wieder zu hause nach der Therapie und ich fühle mich gut.Wir lernen uns in der Familie neu kennen.Ich besuche mit meiner Frau eine Selbsthilfegruppe (Partner sind dort gerne gesehen) vom Blauen Kreuz und ich bekomme noch Einzeltherapie von einem Suchttherapeuten. Ich habe wieder spass am Leben, auch ohne Alkohol .
    Ich hätte mir diese Sendereihe gerne zur Hauptsendezeit (20:15) im ersten Programm gewünscht um noch mehr Leute zu erreichen,aber vielleicht ist dass ja bei einer bestimmten Gruppe von Leuten nicht erwünscht. Vielen Dank für eine tolle Doku,Danke Bernd.
    Axel, 11/17/2016 10:32:15 PM Uhr
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    Herr Prof. Seitz waren Sie je betrunken und haben die Wirkweise des Alkohols als Molekül auf den menschlichen Mechnismus an sich selber studiert?
    Herta, 11/17/2016 10:32:17 PM Uhr
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    Wenn ich alkoholkrank bin, ist es dann wirklich vor allem eine Willensfrage, vom Alkohol wegzukommen? Ich bin da skeptisch. Krank ist krank. Oder es ist gar keine Krankheit?
    Pulle, 11/17/2016 10:33:09 PM Uhr
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    Was kann man gegen den schweren Kopf tun?
    Pulle, 11/17/2016 10:37:20 PM Uhr
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    Was raten Sie einem Abhängigen, was soll er als erstes tun? Wohin soll er sich als erstes wenden?
    Herta, 11/17/2016 10:37:21 PM Uhr
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    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:38:19 PM Uhr
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    Was wären so die erstej Schritte, die ein ABhängiger gehen sollte, wenn er vom Alk wegkommen will?
    übelkeit, 11/17/2016 10:40:29 PM Uhr
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    Herr Prof. Helmut Seitz hat den Chat verlassen, aber Bernd Thränhardt steht für weitere Fragen bereit.
    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:40:30 PM Uhr
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    Danke für den Chat!
    Holzmann, 11/17/2016 10:47:24 PM Uhr
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    Vielen Dank für Ihre Fragen und Meinungen zur Sendung.
    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:47:39 PM Uhr
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    Vielen Dank für die vielen interessanten Fragen und das lebhafte Interesse an der Sendung. Es hat richtig Freude gemacht. :)
    Bernd Thränhardt, 11/17/2016 10:50:08 PM Uhr
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    Dank an Bernd Thränhardt und dank an alle Chat-Teilnehmer: Wir werden das Thema nicht aus den Augen verlieren und Ihre Fragen und Kommentare sind eine gute Anregung für weitere Projekte. Eine gute Nacht.
    Susanne Sturm, MDR, 11/17/2016 10:50:22 PM Uhr
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    Alle Informationen rund um die MDR-Staffel "Der Trocken-Doc - Alkoholfrei leben" finden Sie im MDR Spezial: Die Folgen on demand, Anlaufstellen zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, Experten-Interviews unter www.mdr.de/sucht
    Bernd Thränhardt sagt gerade, er ist niemand, der einem anderen das Bierglas aus
    der Hand schlagen würde, wenn er genussvoll damit umgehen kann.


    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:52:37 PM Uhr
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    Ich wünsche mir, dass die Menschen, denen ich im Laufe des Jahres begegnet bin, es schaffen, gesund zu werden und ein alkoholfreies Leben zu führen. Auf der anderen Seite ist es mir wichtig zu sagen, dass ich Menschen, die genussvoll mit Alkohol umgehen können, respektiere. So wie ich mir wünsche, dass sie uns respektieren, die wir keinen Alkohol trinken wollen und dass wir nicht mehr stigmatisiert werden.
    Das Schlusswort von Bernd Thränhardt in der Staffel, soll auch unseres sein.

    Eine geruhsame Nacht wünscht das MDR-Team. Bis zum nächsten Mal!

    Katrin Schlenstedt (MDR), 11/17/2016 10:54:06 PM Uhr
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